LERN- UND ENTWICKLUNGSTHERAPIE NACH PÄPKI

SÄUGLINGS-UND KLEINKINDALTER

Die PäPKi- Förderung umfasst im Säuglingsalter ein präventiv ausgerichtetes Unterstützen physiologischer Haltungs- und Bewegungsmuster mittels gezielter Tragegriffe und neuromotorischem Handling sowie im Kleinkindalter in Form von Gymnastischen Übungen und Spielanregungen. Treten Abweichungen bei neurologisch gesunden Säuglingen und Kleinkindern auf, kommen gymnastische Übungen zum Einsatz, die das Kind in seiner Entwicklung gezielt unterstützt.

Das Ziel ist, neben der Verbesserung der grobmotorischen Koordination auch feinmotorische und artikulatorische Verbesserungen zu erzielen. Mit einer verbesserten, körperbezogenen Selbstwahrnehmung kann auch die Entwicklung der Selbstkompetenz, Sozialkompetenz und der Lernkompetenz des heranwachsenden Kindes deutlich verbessert werden.

WAS KANN PÄPKI LEISTEN?

Mit Hilfe der Therapie nach PäPKi holt das Kind bestimmte Bewegungen aus der Säuglingszeit nach. Durch gezielte Körperübungen werden die entsprechenden Muskeln gekräftigt um den gesamten Körper vollständig aufzurichten. Die neuromotorische Aufrichtung wird regelrecht nachgeholt. So kann der Reifeprozess der verschiedenen Nervenbahnen und Hirnregionen optimal gefördert werden. Für alle weiteren Entwicklungs- und Lernprozesse ist dann ein sensorisch stabiles Fundament gelegt.

WODURCH FALLEN BETROFFENE KINDER IM ALLTAG AUF?

Im Alltag fallen betroffene Kinder auf durch:

  • reklinierte Kopfhaltung
  • fehlende Rotationsmöglichkeiten
  • runder Rücken beim Sitzen
  • leicht innenrotierte Beinstellung
  • schlecht ausgebildetes Fußgewölbe (z.B. Knick-Senk-Füße)
  • wiederkehrende Wirbelsäulenblockaden
  • Ängstlichkeit, Wutausbrüche
  • Höhenangst

WELCHE ÜBUNGEN HELFEN MEINEM KIND?

Therapiert werden z.B.:

  • Wirbelsäulenblockaden
  • Muskeltonus
  • Frühkindliche Reflexe und Reaktionen
  • Grob- und Feinmotorik
  • Koordination
  • Gleichgewichtssystem
  • Hirnnervenfunktion (insbes. Augenkoordination, Hörvermögen)
  • Visuelle Wahrnehmung
  • Halte- und Stellreaktionen

Kleine Abweichungen vom neuromotorischen Aufrichtungsprozess können in der Säuglingszeit schnell entstehen. Aus Angst vor dem plötzlichen Kindstod beispielsweise vermeiden viele Eltern, ihr Kind in Bauchlage zu bringen. Bei der U4-Vorsorgeuntersuchung werden sie dann vom Pädiater auf das Missverhältnis zwischen Bauchlage- und Rückenlagetraining sowie auf die häufig schon entstandene lagebedingte Schädelasymmetrie aufmerksam gemacht. Allerdings ist es dann meistens schon zu spät, da das Kind das plötzliche intensive Bemühen seitens der Eltern, es in Bauchlage zu bringen, nicht mehr toleriert und mit lang anhaltenden Schreiphasen und starken Verspannungen im hochzervikalen Bereich reagiert. Störungen in den Hirnstammkonvergenzen mit Kopfgelenkdysfunktionen und Tonusasymmetrien können daraus resultieren und/oder verstärken sich. So zeigen neurologisch gesunde Kinder mitunter Abweichungen im neuromotorischen Aufrichtungsprozess, die manualmedizinisch oder osteopathisch behandelt werden müssen.

In Form einer umfangreichen Anamnese wird zuerst der individuelle Entwicklungsverlauf und Entwicklungsstand des Kindes bezüglich der frühkindlichen motorischen Entwicklung erhoben und die im Kindergarten- und Schulalter vorhandenen Lern- und Verhaltensauffälligkeiten zusammengetragen.

Je nach Bedarf werden daran anschließend die Koordination, das Gleichgewicht, der neuromotorische Aufrichtungsstatus, die Integration der Sinne, die eventuelle Fortdauer frühkindlicher Reaktionen, die Blickmotorik und die zeichnerischen Fertigkeiten des Kindes überprüft.

  • Ausführliches Gespräch über die Ergebnisse
  • Eiführung der PäPKi- Übung
  • Wiedervorstellung

Nachdem Sie mich ausführlich über die Entwicklung Ihres Kindes aufgeklärt haben, überprüfe ich ihr Kind anschließend oder in einem weiterem Termin. Anschließend besprechen wir weitere Ergebnisse der Videosequens und ich gebe ihnen die erste PäPKi- Übung mit. Ich führe Sie in die Übungen ein und wir klären Fragen und Unsicherheiten. Nun ist es wichtig, die individuell abgestimmte PäPKi- Übung im abgesprochenem Zeitraum täglich zu wiederholen. Im nächsten Termin überprüfe ich die Übung und stelle die Ergebnisse fest.

Umso regelmäßiger die PäPKi- Übung geturnt wurde, desto schneller kommen wir den abgesprochenen Zielen näher und können Verbesserungen oder auch Veränderungen sehen. Eine Therapie kann bei guter Zusammenarbeit ca. 5-7 Wiedervorstellungen beinhalten.

HABEN SIE FRAGEN?

Zögern Sie bitte nicht, mich anzurufen oder mir eine E-Mail zu schreiben! Ich freue mich auf Sie!